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Keultour von Karlstadt nach Marktheidenfeld
06.05.2018(js) Am 6. Mai ging es wieder zur Keultour von Karlstadt nach Marktheidenfeld. 46 Kilometer am Stück rudern mit Pausen nur in der Schleusenkammer, das ist die jährliche Herausforderung, der sich diesmal ein respektables Aufgebot der RGM stellt. Mit drei gesteuerten Vierern ging es um 9:30 Uhr vom Karlstädter Rudersteg los. Die jeweils mit fünf Personen besetzten Booten wiesen ein großes Spektrum auf. Von Jahrgang 2003 bis Jahrgang 1954 war es eine bunt gemischte Truppe, die auf die Strecke ging. Schönster Sonnenschein und beste Ruderbedingungen führte zum richtigen Genuss der ersten Kilometer in schönster Flusslandschaft. An der Schleuse Harbach sollte nach telefonischer Auskunft des Schleusenwärters bald ein Talfahrer ankommen, mit dem man durch die Schiffsschleuse fahren könne. Also wurde gewartet. Nachdem sich dies doch etwas hinzog konnten es eine Mannschaft gar nicht erwarten und fuhr nochmals ein Stück Richtung Karlstadt zurück um das Schiff "abzuholen". Bruno Perner gab das Ziel für die Fahrt nach der Schleuse vor: Am Schiff, das in den Schleusen immer vor den Ruderbooten liegen muss, vorbeikeulen und dann vornweg bis zur nächsten Schleuse, um dann wieder mit dem Schiff schleusen zu können. So öffneten sich die Schleusentore und es wurde schnell klar, dass es sich nicht um eine Wanderfahrt handelte. Das Schiff war leider sehr flott unterwegs. Zwar gelang es einem Boot neben das Schiff zu rudern, doch das Tempo zu halten ging nur über etwa sechs Kilometer gut. Dann beschloss man stillschweigend sich die Kräfte einzuteilen und dem Schiff einen "kleinen Vorsprung" zu geben. In Gemünden fanden alle Vierer dann wieder zusammen und es ging zur nächsten Schleuse. Zum Glück musste das Schiff auf einen Bergfahrer warten und so konnte wieder die Schiffsschleuse mitbenutzt werden. So ging es in Richtung Rothenfels. Wer auf eine Mittagspause gehofft hatte, merkte schnell, dass außer einem Durchschnaufen in der Schleuse und einem kurzen Abstecher auf den Steuermannsplatz keine Pause eingeplant war. Doch wenigstens wurde der Einsatz wiederum belohnt und so schafften alle Boote auch in der letzten Schleuse zum Schiff aufzuschließen und zusammen auf den letzten, wohlbekannten Abschnitt zu gehen. Nun das Ziel vor Augen wurde der Plan das Schiff zu überholen und vor ihm zu fahren wieder aufgegriffen. Diesmal schaffte es der Riemenvierer und zog vorbei. Kurz nacheinander trafen alle 15 Ruderinnen und Ruderer am Bootssteg ein. Alle waren stolz auf die erbrachte Leistung, wenn es auch einiges an Anstrengung gekostet hat.